Sie kommen von der Seite in eine helle, schlichte und doch auch einladende Kirche. Man spürt, sie ist gepflegt und wird gebraucht.
Der Altarbereich wirkt seit dem Umbau 1973 weit und wird von einer sehr lebendigen, halb lebensgroßen Kreuzigungsgruppe des Barock beherrscht. Allerdings wirkt diese durch den Anstrich mit weißer Ölfarbe wie aus Gips geformt, obwohl es sich um eine Holzschnitzerei handelt.
Der Altartisch selbst steht frei und lässt dadurch in der Feier des Hl. Abendmahles einen großen Kreis zu, der sich gegebenenfalls auch hinter dem Altertisch schließen kann.
Auf dem Turm hängt ein dreifaches Geläut, 1923 in Apolda gegossen. Die mittlere Glocke trägt die Inschrift "Friede auf Erden". Dazu passt, dass die Gemeinde 1975 ihrer Kirche den Namen "Friedenskirche" gab.
Die letzte große Instandsetzung erfolgte 1992. Jetzt ist unsere Kirche wieder von innen und außen einfach schön anzuschauen.
Die Älteste urkundliche Erwähnung von "Koskode" stammt aus dem Jahr 1325.
Von einem Gotteshaus weiß man nur so viel, dass es lange Zeit von Tanna bedient wurde und 1606 abbrannte. Die bald darauf neu errichtete Kirche wurde 1821 bis 1822 erweitert. Der Turm stammt offenbar noch aus der Zeit von 1606 oder früher.
Noch ein geschichtlicher Schlenker: Zur Kirchgemeinde Unterkoskau gehört Oberkoskau, dessen Name "Ober" wohl auf deutsche Siedler deutet, während "Unter"-koskau demgegenüber das älter aus slawischer Zeit stammende Dorf bezeichnet.
Zur Zeit gehören von den 365 Einwohnern 299 ca. zu unserer Kirchgemeinde (Stand Oktober 2005)